Motorsport

Autorennen gibt es bereits seit 1894, also fast so lange, wie auch das Automobil selbst besteht. Ein erstes Rennen, das mit heutigen Wettbewerben vergleichbar ist, wurde 1906 ausgetragen.

Die Anfänge des Motorsports

Autorennen gibt es bereits seit 1894, also fast so lange, wie auch das Automobil selbst besteht. Ein erstes Rennen, das mit heutigen Wettbewerben vergleichbar ist, wurde 1906 ausgetragen.
So war auch bereits vor dem Zweiten Weltkrieg ein Vorläufer der heutigen Formel 1 bekannt.

Unter dem Namen Internationale Grand-Prix-Formel organisierte der internationale Dachverband des Automobils, die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA), damals noch unter der Bezeichnung Association Internationale des Automobile Clubs Reconnus (AIACR), Internationale Große Preise im Motorsportbereich. In erster Linie bestimmte die Organisation Regularien, unter denen Automobile am Wettbewerb teilnehmen durften. Sie bezogen sich beispielsweise auf den Hubraum der Motoren oder das Gewicht sowie die genaußen Maße der Rennwagen. Diese Vorgaben unterlagen von Jahr zu Jahr großen Schwankungen und ließen nicht zu, dass sich ein einheitlicher Charakter dieser Großen Preise etablieren konnte. Aus diesem Grund wurde im Jahre 1928 die freie Formel ins Leben gerufen, in deren Rahmen die Umstände für die Teilnahme. Von nun an wurden Rennen mit einer Distanz von mindestens 600 km bestritten, das Gewicht der Rennwagen musste zwischen 550 und 750 kg betragen. Große Erfolge konnten diese Rahmenbedingungen jedoch nicht verzeichnen. 1938 wurde eine Formel eingeführt, bei der Hubraum und Mindestgewicht auf einer Skala gegeneinander abgewogen wurden. Deutsche Motoren machten sich dieses System am besten zunutze, wodurch Rennteams aus Deutschland diese Klasse dominierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es ihnen allerdings nicht mehr erlaubt, an den Rennen teilzunehmen, weshalb die FIA 1947 eine neue Rennformel etablierte, die alle in Europa für Rennen beliebten Automobilklassen vereinigen sollte. In diesem Rahmen konnten Autos mit einem Hubraum von bis zu 1,5 Litern mit Kompressor bzw. 4,5 Litern mit Kompressor teilnehmen. Ein Jahr später entwickelte die Organisation eine weitere Formel, in der zahlenmäßig niedriger angesetzte Rahmenbedingungen gelten, sodass sie als „kleinere“ Formel bezeichnet wurde. schon bald setzten sich die Namen „Formel 1“ und „Formel 2“ durch, um die beiden zu unterscheiden. Auf weltweiter Bühne konnten sich diese Wettbewerbe allerdings nicht präsentieren. Erst 1949 erhielt die FIA einen Anstoß, auch weltweit aktiv zu werden, da der Motorradverband FIM eine Weltmeisterschaft austragen ließ. Im Folgejahr schrieb also auch die FIA eine WM aus.

Die Formel 1 ab 1950

Der Große Preis von Großbritannien, der am 13. Mai 1950 in Silverstone abgehalten wurde, markierte den Auftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft. Zunächst wurden alle Rennen noch in Europa ausgetragen, lediglich der Großer Preis von Argentinien in Buenos Aires ab 1953 verlieh der Weltmeisterschaft wahrhaft weltweiten Charakter. In den Folgejahren wurde daher auh das 500-Meilen-Rennen in Indianapolis (USA) in den Rennkatalog aufgenommen, obwohl es nicht den Rahmenbedingungen der Formel 1 unterlag. Die ersten beiden Jahre ging das Team von Alfa Romeo aus Italien aus Sieger der Weltmeisterschaft hervor. Als erste Legende des Sports gilt der Argentinier Juan Manuel Fangio, der für Alfa Romeo fuhr und in den 1950er-Jahren fünfmaliger Weltmeister wurde. Erst 2003 gelang es mit Michael Schumacher einem Fahrer, diesen Rekord zu brechen. Heute ist der Deutsche Schumacher mit sieben Titeln Rekordweltmeister der Formel 1 und außerdem der erfolgreichste Fahrer ihrer Geschichte.
 

Im Jahre 1958 wurde eine Neuerung eingeführt. Neben dem Fahrer erhielt von nun an auch das beste Team einen Weltmeistertitel, nämlich den des Konstrukteurswettbewerbs.

Die 1960er-Jahre

Die 1960er Jahre waren von einer Dominanz britischer Fahrer geprägt. Dank Jim Clark, Graham Hill, Jackie Stewart und John Surtees strich das Vereinigte Königreich in dieser Dekade ganze sechs Titel ein. 1968 wurde eine weitere wichtige Innovation gang und gäbe: Spoiler und Flügel gehören seit dieser Ausgabe als Standardausstattung eines Formel-1-Fahrzeugs. Auch Allradantriebe hielten Einzug in den Wettbeweb, über 20 Jahre nachdem Porsche bereits Fahrzeuge gebaut hatte, die auf diese Antriebsmethode setzten.

Die 1970er-Jahre

Charakteristisch für die folgende Dekade waren einige aufsehenerregende Unfälle. 1970 verünglückte der Deutsche Jochen Rindt in Monza, wurde posthum jedoch dennoch Weltmeister. Sechs Jahre später erlitt auch der Österreicher Nikki Lauda schwere Verletzungen auf dem Nürburgring, erholte sich jedoch schnell und wurde im Folgejahr sogar Weltmeister. Gleichzeitig wurden auch weitere technische Fortschritte gemacht. Der Bodeneffekt erzeugte einen enormen dynamischen Antrieb und ließ die Rennwagen auch in Kurven hohe Geschwindigkeiten fahren.

Insiderinfo​

Auf der Piste zum Gipfel des Pikes Pike wird seit 1916 alljährlich ein unter Motorsportlern weltberühmtes Bergrennen, das Pikes Peak International Hill Climb (PPIHC), auch „Race To The Clouds“ genannt, ausgetragen. Der Streckenrekord für die 12,42 Meilen respektive 19,99 Kilometer lange Rennstrecke mit insgesamt 156 Kurven steht seit dem 24. Juni 2018 bei 7:57,148 Minuten und wurde von Romain Dumas mit dem VW I.D. R Pikes Peak aufgestellt.

Die 1980er-Jahre

1983 wurden die bisher verwendeten Saugmotoren von den leistungsstärkeren Turbos abgelöst. So waren erstmals Leistungen möglich, die sogar 1.000 PS überschreiten konnnten. Dieser Turbowahn ging so weit, dass die Turbomotoren gegen Ende der 80er sogar wieder verboten und besondere Preise für Fahrer verliehen wurden, die Saugmotoren benutzten. Als prägendeste Fahrer der Dekade gelten die Brasilianer Nelson Piquet und Ayrton Senna, der Franzose Alain Prost und Nikki Lauda.

Die 1990er-Jahre

Das Antiblockiersystem (ABS) kam in den 90ern erstmals auch in der Formel 1 zum Einsatz. Es wurde allerdings 1994 ebenso wie andere Fahrhilfen, unter anderem die Traktionskontrolle, verboten. Dieses Jahr wurde unter anderem durch den ersten Weltmeistertitel Michael Schumachers, ebenso aber auch durch die tödlichen Unfälle Ayrton Sennas und Roland Ratzenbergers geprägt. In der Folge wurden die Sicherheitsvorschriften verschärft und beispielsweise FIA-Rillenreifen eingeführt, die die Kurvengeschwindigkeit minimieren sollen. Bis heute ist es nicht zu weiteren tödlichen Unfällen in der Formel 1 gekommen.

Die 2000er-Jahre

Auch in dieser Dekade war Michael Schumacher der herausragende Fahrer und gewann fünf weitere Titel. Als er seine Karriere im Jahre 2006 beendete, hatte er seinem Rennstall Ferrari den alten Glanz zurückgebracht. Das Kinetic Energy Recovery System (KERS) konnte ab 2009 eingesetzt werden und verlieh den Boliden eine kurzzeitige Leistungssteigerung.

Die 2010er-Jahre

2010 wurde das Punktesystem der Formel 1 derartig geändert, dass ein Sieg nun 25 statt wie vorher 10 Punkte erhielt. Vier Jahre später fand eine weitere, äußerst einschneidende Regeländerung statt: 2,4-Liter-V8-Motoren, die ab 2006 verwendet worden waren, waren nicht mehr zulässig, stattdessen wurden V6-Turbo-Motoren mit 1,6 Litern Hubraum vorausgesetzt.

Bedeutende Fahrer dieser Dekade sind die Deutschen Sebastian Vettel und Nico Rosberg und der Brite Lewis Hamilton.

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